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CFD-Handel einfach erklärt - wie du von steigenden und fallenden Kursen profitierst

Statistisch gesehen verlieren um die 80% der Kleinanleger beim CFD-Handel Geld. Das schreckt ab, liegt aber vor allem daran, dass der Markt von vielen Neo-Brokern geflutet wird, wo man ohne große Vorkenntnisse komplexe Finanzprodukte per Knopfdruck handeln kann. Der eigentliche Ablauf und die Tücken des Derivatehandels sind den wenigsten bekannt.

Hand aufs Herz: Verluste gehören zum Tradingalltag dazu, aber ein Fahranfänger lernt auch nicht das Autofahren im Lamborghini. Neben den theoretischen Grundlagen zählt letzten Endes die Erfahrung sowie die richtige Kombination aus Strategie, Risikomanagement und Positionsgröße.

Wir stellen hier die wichtigsten Grundlagen des CFD-Handels und den und unsere exklusiven Kooperationspartner Pepperstone vor, der durch seine Integration in die Chartingsoftware Tradingview einen großen Mehrwert bietet. Ein umfassender Brokercheck wird von uns in Kürze folgen!


Grundlagen

CFD steht für Contracts for Difference (auf Deutsch Differenzkontrakt) - aus dem Namen lässt sich schon erschließen, dass hier eine Differenz gehandelt wird. Der Handel mit komplexen Instrumenten wie CFDs hat durch die zunehmende Marktdominanz der Neobroker bei Privatpersonen in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. CFDs bieten durch den Einsatz von Fremdkapital die Möglichkeit, mit geringem Eigenkapital hohe Gewinne zu erzielen - doch wie immer gibt es die nicht ohne hohe Risiken, denn Hebel wirken bekanntermaßen in beide Richtungen. Grundlage des Tradings, unabhängig von dem gewählten Instrument, sollte immer eine fundierte Anlagestrategie mit kalkuliertem Risiko und klarem Stop Loss sein.


Funktionsweise

CFDs sind Derivate, die ihren Wert aus der Kursbewegung des Basiswerts/Underlying ableiten. Das Underlying können sämtliche Anlageklassen sein wie

  • Indizes/ETFs

  • Aktien

  • (Krypto)-Währungen

  • Edelmetalle

  • Rohstoffe

Der Gewinn oder Verlust ergibt sich aus der Kursbewegung des Underlyings, der Trader muss dabei das Underlying nicht besitzen, um es zu traden.

Ein wichtiger Punkt ist, dass man bei CFDs seine Kursmarken nicht wie bei Optionsscheinen und Zertifikaten erst vom Basiswert auf den Schein umrechnen muss, sondern direkt im Underlying handelt.

Wenn man das Prinzip und die Tücken des CFD-Handels verstanden hat, kann man sich somit perfekt auf seine Strategie fokussieren, ohne sich den richtigen Hebel, Stop Loss und Take Profit im Derivat auszurechnen und dem Emittenten-Risiko auszusetzen. Zwar kann es beim CFD-Handel auch theoretisch zu seltenen Aussetzern auf Seiten des Brokers kommen, uns ist das allerdings (im Gegensatz zu nicht handelbaren Zertifikaten) bisher noch nicht passiert.

Gleich vorweg: Wer mit Derivaten handelt, sollte sich mit den Grundlagen des Tradings und der Chartanalyse auskennen.

Wenn das nicht der Fall ist, empfehlen wir unseren kostenpflichtigen Dienst, um unsere Tradingsignale nachzuvollziehen und zu handeln und die Grundlagen der technischen Analyse und des Tradings in unseren Lessons zu erlernen.


Glossar

Die wichtigsten Begrifflichkeiten kurz erklärt

Lot

"Lot" gibt eine standardisierte Mengeneinheit eines Assets an und ist die zentrale Größe beim CFD-Trading. Grundsätzlich entspricht die Anzahl der Lots dem Volumen, hierbei wird unterteilt in Standard Lots (1), Mini Lots (0.1) und Micro Lot (0.01). Auf dem Forexmarkt ist ein Lot 100.000 Einheiten der zugrundeliegenden Nennwährung, ein Mini Lot enspricht 10.000 Einheiten und ein Micro Lot entspricht 1.000 Einheiten.

Bei Aktien oder Indizes existiert keine Standardisierung der Lotgrößen, hier gilt z. B. dass ein Standard-Lot dem aktuellen Kurs in der Basiswährung entspricht, liegt der S&P beispielsweise bei 3.700 Punkten ist 1 Lot 3.700 Punkte.

Um die Lots für Devisen selbst zu berechnen gilt folgende Formel:

Man kauft 1 Lot für 100.000 $, bei einem Kurs von 0,97000, also


100.000 x 0,97 = 97.000 $ pro Lot


Steigt der Kurs nun auf 0,98, kann man den CFD nun für 98.000 $ pro Lot verkaufen und hat einen Gewinn von 1.000 $ gemacht (abzüglich Gebühren und Steuern).



Pip

Hierfür gibt es verschiedene Übersetzungen, die griffigste ist "price increase point" - es handelt sich um die Veränderung des Preises um den Wert einer bestimmten Nachkommastelle. Da im Forextrading oft die vierte Nachkommastelle relevant ist, bedeutet bspw. ein Anstieg von 0.96878 auf 0.96880 einen Anstieg von einem Pip, da die fünfte Nachkommastelle nicht betrachtet wird. Dies kann von Instrument zu Instrument jedoch variieren, weshalb man sich stets vor einem Trade darüber informieren sollte.

Ein Pip entspricht einem bestimmten Pip-Wert, der sich aus der Anzahl der Lots ergibt (z. B. 10USD/ 1 Lot im EUR/USD). Somit gibt der Pip die Bewegung in einer rechenbaren Einheit an, mit der man Gewinn und Verlust des Trades mit folgender Formel bestimmen kann:

Gewinn/Verlust= Lots x Pips x Pip-Wert.


Bid/Ask

Diese Begriffe sollten aus dem klassischen Aktienhandel bekannt sein. Bid ist der Geldkurs (Angebot) und Ask der Briefkurs (Nachfrage), die Differenz zwischen beidem ist der Spread.


Spread

Im CFD-Handel kommt dem Spread eine besondere Bedeutung zu, da er außerhalb der regulären Handelszeiten (z.B. nachts) sehr hoch sein kann, sodass man den Trade mit einem großen Minus eröffnet. Gleiches gilt für Events wie die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten (Inflation, Bruttoinlandsprodukt, FED-Protokoll etc.) - hier können mitunter hohe Spreads dafür sorgen, dass der Stop Loss getroffen wird oder ein Trade weit im Minus landet. Ein weiterer Grund dafür ist die Volatilität.


Volatilität

Da der Markt einige belastende Faktoren hat, jedoch stark überverkauft ist, haben wir starke Bewegungen in beide Richtungen. Das heißt Käufer und Verkäufer kämpfen gegeneinander an und wirtschaftliche Zahlen oder News treiben den nervösen Markt oft stark in eine Richtung - und im nächsten Moment in die andere. Das ist Fluch und Segen zugleich für Trader, da man in kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen kann, aber auch hohe Verluste und die Haltedauer der Trades oft nur sehr kurz möglich ist.


Kommission

Ein weiterer Kostenfaktor ist die Kommission, die der Broker anstelle oder zusätzlich zum Spread erheben kann.


Exposure

Exposure bezieht sich auf das eingesetzte Kapital, im wörtlichen Sinne die dem Markt exponierte Summe. Da wir im CFD-Handel auf "Margin" handeln, übersteigt dieser Betrag den Nominalwert unserer Einzahlung, was hohe Chancen bei hohen Risiken bedeutet. Dabei wären wir bereits beim nächsten Punkt:


Margin und Hebel

Da wir wie oben erwähnt, mit geliehenem Geld des Brokers handeln (Margin), haben wir eine sehr hohe Hebelwirkung, da wir unser eingesetztes Kapital um ein Vielfaches erhöhen können. Wir stellen nur einen Bruchteil der benötigten Summe bereit und zahlen eine Leihgebühr an den Broker, der uns das restliche Geld bereitstellt. Halten wir ein Instrument über Nacht, fallen sogenannte Swap-Gebühren an und die Margin-Anforderungen steigen (Daily vs. Overnight Margin). Eine Nachschusspflicht gibt es bei deutschen Brokern nicht, man kann also nicht mehr verlieren als die eingesetzte Summe!


Slippage

Etwas worüber jeder CFD-Trader schmerzhaft berichten kann, ist das sogenannten Slippage. Während bei Aktien häufig genügend Liquidität besteht, ist dies beim CFD-Handel nicht immer gegeben, beispielsweise während wichtiger Wirtschaftsdaten kann es passieren, dass die Order aufgrund von mangelnder Liquidität erst zu einem weitaus schlechteren Kurs ausgeführt wird, das kann ebenfalls für den SL gelten. Daher sollte man den wirtschaftlichen Kalender beim CFD-Trading stets im Blick behalten.


Ordertypen

Die Order ist der eigentliche Auftrag an den Broker zur Durchführung des Trades. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Ordertypen dar.


Long/Short

Wie bereits erwähnt, kann man auf steigende oder fallende Kurse setzen. Der Vorteil bei CFDs ist hierbei, dass man sich nur entscheiden muss, ob man kauft (Long-Trade) oder verkauft (Short-Trade). um entsprechend auf steigende oder fallende Kurse zu setzen. Die Anzahl der Lots, den Stop Loss und den Take Profit kann man entsprechend anpassen. Man kann beispielsweise bei Erreichen des Take Profit an einem markanten Widerstand die Richtung des Trades von Long auf Short wechseln mit ein paar Klicks. Das macht das Trading mit CFDs für Profis und Anfänger sehr komfortabel.


Stop Loss/Take Profit

Hier kann man bei einem laufenden Trade festlegen, zu welchem Preis man im Gewinn verkaufen möchte (TP) und welchen Verlust man bereit ist zu tragen (SL). Diese Entscheidung sollte man anhand charttechnischer und/oder fundamentaler Überlegungen treffen, nicht anhand der absoluten Werte in Euro oder Dollar.


BTCUSD mit Take Profit (grün) und Stop Loss (gelb). Tradingview

Limit (Buy/Sell) Order

Eine Limit Order kann bei Erreichen eines bestimmten Preises eine Order triggern, das macht Sinn, wenn man z.B. eine Unterstützung long traden will, also die Gegenbewegung eines Tiefs.


Beispiel: Der Kurs von Ethereum ist bei ca. 1.300 $ wir legen eine Limit Buy Order auf die Unterstützung bei ca. 1.000 $, wenn wir auf einen Rebound spekulieren. SL unter das Jahrestief von ca. 900 $.


Buy Limit ETH (blau) bei Erreichen des Widerstands wird eine Kauforder ausgelöst, TakeProfit unter den Widerstand bei ca. 1800$, SL mit Puffer für einen False Breakout. Tradingview

Stop (Buy/Sell) Order

Die Stop Order setzt auf eine Fortführung des Trends und setzt eine Kauforder bei Überschreiten einer Kursmarke ab, beispielsweise wenn ein Widerstand durchbrochen wird.

Beispiel: Der Kurs von ETH ist bei ca. 1.300 $, wir legen eine Sell Stop Order auf den Widerstand bei 1000$, Take Profit auf die nächste Unterstützung bei 350$, gleichzeitig das Hoch von 2019.

Sell Stop ETH (rot), bei Unterschreiten des Widerstands wird eine Verkaufsorder ausgelöst, Take Profit auf die Unterstützung bei ca. 350$, SL auf den nächsthöheren Widerstand.Tradingview

Trailing Stop

Ein Trailing Stop ist eine besondere Form des Stop Loss und befindet sich stets in einem festgelegten Abstand zum aktuellen Kurs. Er wird genutzt, um bei einer offenen Position Gewinne abzusichern.

Besonderheit ist, dass der Abstand immer gleich ist, beispielsweise 1%, sobald der CFD also steigt und man ist long, nimmt man die Aufwärtsbewegung mit und verkauft beim nächsten Rücksetzer vom Hoch um 1% vom aktuellen Kurs per SL.

Fazit

Der Handel mit CFDs sollte keinesfalls unterschätzt oder leichtfertig durchgeführt werden. Dennoch liegen aus unserer Sicht die Vorteile gegenüber anderen Derivaten (z.B. Zertifikate, Optionsscheine) klar auf der Hand, weshalb der CFD unsere präferierte Methode für das Trading darstellt. Der Vorteil, schnell und flexibel zu handeln überwiegt klar den Nachteilen und bietet in Kombination mit Tradingview ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Klassen von Derivaten.

Eine klare Strategie, die laufend weiterentwickelt wird, ist ebenso wichtig wie Willensstärke, Durchhaltevermögen und rationales Handeln. Aufgrund der Hoffnung auf schnelle Gewinne mit oftmals zu hohem Hebel werden viele Trader von Emotionen wie Gier oder Furcht getrieben und erleiden Verluste, weshalb sie das Trading aufgeben. In unserem Channel lernt ihr, wie ihr langfristig, rational und profitabel tradet und Charts analysiert.

Wir verwenden für das CFD-Trading den Bafin-regulierten Broker Pepperstone, der es ermöglicht, direkt aus dem Chart in Tradingview heraus zu handeln, was strukturiertes und charttechnisch begründetes Handeln erheblich vereinfacht.


CFD-Handel mit Pepperstone im Tradingview-Chart

Vorteile des CFD-Handels mit Pepperstone

  • schnelles Handeln/Ändern der Strategie möglich

  • keine Umrechnung nötig wie bei Zertifikaten und Optionsscheinen, kein Zeitwertverlust

  • hoher Hebel (Verhältnis von Kapitaleinsatz zu Handelsvolumen)

  • außerbörslicher Handel außerhalb der Börsenzeiten möglich

  • kostenlose Livekurse

  • Möglichkeit von fallenden und steigenden Kursen zu profitieren

Nachteile des CFD-Handels

  • hohe Chance - hohes Risiko!

  • Versteuerung (Verlustverrechnung nur bis 20.000€ anrechenbar)




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Wenn du von fallenden und steigenden Märkten profitieren möchtest, leg dir noch heute ein Konto bei Pepperstone zu und melde dich für unseren Pro-Channel an, wo dich Lessons und Tradingideen sowie eine unterstützende Community erwarten!


Bei Kontoeröffnung und Mindesteinzahlung von 300€ (wir empfehlen 1000€) erhältst du 2 Monate kostenlosen Zugriff zu unserem exklusiven CFD-Channel inkl. Lessons und Livetrades.

Eröffne jetzt ein Handelskonto bei unserem exklusiven Partner-Broker Pepperstone und profitiere mit uns! Für weitere Infos schreibe uns eine kurze Mail mit Betreff "Pepperstone" an news@bull-trading.de. 72.4% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.










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